Elisabeth Borchers wurde am 27. 2. 1926 in Homberg/Niederrhein geboren. Der Vater war Lehrer. Die Mutter, Französin bis zu ihrer Heirat, war ebenfalls ausgebildete Lehrerin, übte ihren Beruf jedoch nur sehr kurz aus. 1940 Übersiedlung nach Niederbronn/Elsass. Schulbesuch in Homberg und im Elsass (Hagenau). Nach der Zerstörung des Hauses in Homberg Flucht aus dem Elsass nach Weißenau bei Ravensburg. Eine nach dem Krieg geschlossene Ehe (1946) wurde nach elf Jahren geschieden; zwei Söhne (Ralf, 1946, und Uwe, 1948) aus dieser Ehe. 1945–1954 Arbeit als Dolmetscherin in der französischen Besatzungszone. Sie war die Ernährerin der Familie. Seit der Kindheit längere Aufenthalte in Frankreich und 1958/59/60 in den USA. 1959 Mitarbeiterin von Inge Aicher-Scholl an der Volkshochschule in Ulm. 1961 erschien der erste Lyrikband „gedichte“, 2006 der letzte Gedichtband „Zeit. Zeit“. 1961–1971 Lektorin beim Luchterhand Verlag in Neuwied und 1966/67 in Berlin. 1971–1998 Lektorin beim Suhrkamp-/Insel-Verlag in Frankfurt/M. Elisabeth Borchers war Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz (1969), Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland (1971), der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt (1989), der Internationalen Erich-Fried-Gesellschaft für Literatur und Sprache in Wien (1990) und der Académie Européenne de Poésie in Luxemburg (1995). Elisabeth Borchers lebte ...